[amazon_image id=“B007G937RG“ link=“true“ target=“_blank“ size=“medium“ class=“alignleft“]Paradise Lost „Tragic Idol“[/amazon_image]
Gothic-Metal: Zurück in die Zukunft.
Die Geschichte der britischen Metal-Band Paradise Lost ist sehr interessant, hat sich die Band in ihrer fast 25-jährigen Geschichte doch mehrmals verändert: Anfangs waren sie mit ihrer Musik beinahe stilprägend, hatten in der ersten Hälfte der 90er bei den Kritikern einen immensen Erfolg mit „Icon“ und „Draconian Times“. In der zweiten Hälfte der Dekade änderten sie ihren Stil grundlegend und spielten mehr in Richtung New Wave und Dark Wave. 2007 wurden erste Weichen zurück zu ihrem frühen Stil gelegt. Mit „Faith Divides Us – Death Unites Us“ aus dem Jahr 2009 spielte die Band sehr abgeklärt ihre Stärken in einem abwechslungsreichen Album aus.
„Tragic Idol“ geht nun noch einen Schritt weiter in die Vergangenheit und zeigt die Band so mürrisch wie lange nicht mehr, mit dem zornigen „Theories From Another World“ als Höhepunkt. Insgesamt erscheint das Album wie aus einem Guss und hebt sich damit gegenüber dem Vorgänger ab. „Crucify“, „Honesty In Death“ und das Titellied „Tragic Idol“ kann man fast als radio-kompatible Songs bezeichnen. Natürlich: Kaum ein Radio spielt so etwas mehr, aber mit diesen Liedern zeigt sich die Reife der Band, die ihre Erfahrungen gemacht hat und in „Tragic Idol“ sehr kraftvoll umsetzt.
Paradise Lost waren bei einigen Musikkritikern doch schon länger abgeschrieben, unfairerweise, da doch nichts spannender ist, als eine Band, die sich verändert und die Neues ausprobiert. Spätestens jetzt bekommt die Band aber wieder einen neuen Popularitätsschub und das gönne ich ihnen.
→ http://schallplattenmann.de/artikel.html?a=Paradise+Lost
→ http://www.paradiselost.co.uk/