Schlagwort: Jazz

Tarkovsky Quartet, 23.11.2012, Haus der Kunst, München

Die Kompositionen von François Couturier sind mehr als eine Referenz an den russischen Regisseur Andrei Tarkowski. Die formal strengen Werke eröffnen eine bilderreiche Welt: Transparent, weitgehend klar und doch gefühlvoll – das Tarkovsky Quartet bringt seine Stärken auch auf der Bühne zur Geltung.

Christian Zehnder – Arkady Shilkloper – John Wolf Brennan, 17.11.2012, Tangente, Eschen (FL)

Ein Trio mit Christian Zehnder ist per se originell. Wer als Musiker gegen den Kuriositätenbonus des Obertonsängers anspielen muss, hat es gewiss schwer, doch dem Hornisten Arkady Shilkloper und dem Pianisten John Wolf Brennan fällt die Aufgabe leicht.

Jonathan Goldstein „Cyclorama“

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Gelungener Crossover-Mix aus zeitgenössischer Klassik, Minimal Music, Filmmusik, Jazz  und Folk.

Jonathan Goldstein ist einer der wichtigsten Figuren der britischen Werbe- und Filmmusik-Szene. Sein Name ist dem breiten Publikum bisher unbekannt, auch wenn seine Musik – zumindest in der englischsprachigen Welt – bereits von vielen Millionen Fernsehzuschauern in der Werbung gehört wurde.

Donald Fagen „Sunken Condos“

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The Nightfly is back (again).

Niemand würde von Donald Fagen ein sich dem Zeitgeist angepasstes Album erwarten, weder als Sänger und Keyboarder von Steely Dan, noch als Solist. Seine bisherigen Solo-Alben „The Nightfly“ (1982), „Kamakiriad“ (1993) und „Morph The Cat“ (2006) waren zeitlose Produktionen, die sich stilistisch in etwa am supercoolen Blues-Funk-Jazz-Pop-Rock-Mix Steely Dans orientierten und sich einen Teufel um die gerade aktuellen Tendenzen in der Pop- und Rockmusik scherten.

Fred Hersch Trio „Alive At The Vanguard“

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Tradition und Innovation

Das Besondere am Jazz ist, dass sich Tradition und Innovation nicht unbedingt ausschließen müssen. Der seit 35 Jahren in New York lebende und arbeitende Fred Hersch ist ein Pianist, der dieses scheinbare Paradoxon in seiner Musik vereint: In der Harmonik dem impressionistischen Stil von Bill Evans nahe, im Geiste dem Nonkonformismus von Thelonious Monk verwandt, scheut Hersch weder ungewöhnliche Experimente (beispielsweise als Sidemen der Sopranistin Renée Fleming) noch ein traditionelles Setting (wie das Klaviertrio), um seine Vorstellungen von Musik umzusetzen.