Schlagwort: Alternative

Reverend Beat-Man „Blues Trash“

Ob als One-Man-Show, Monsters-Mitstreiter oder Label-Chef: Die höheren Weihen der Underground-Trash-Kaste hat Beat Zeller alias Reverend Beat-Man schon längst. Jetzt hat er sich mit ‚edleren‘ Musikern zusammengetan. Das klingt gut wie immer – aber auch nicht besser.

Yonatan Gat „Universalists“

In seiner Heimat Israel war er zu wild. Daher zog Yonathan Gat nach New York. Dort passt er mit seiner an Noise und No Wave erinnernden Musik gut hin.

Dinosaur Jr. „Give a Glimpse of What Yer Not“

Dinosaur Jr. spielen – mit langen Unterbrechungen – seit Jahrzehnten die gleiche Musik: amerikanischer Indie-Rock aus der Prä-Grunge-Ära. Trends oder neue Klänge bleiben hier aussen vor. Das mag dem einen gefallen, den anderen erschrecken, weil es natürlich auch statisch und entwicklungslos ist. Lässt man sich jedoch auf die Prämisse „keine Experimente“ ein, bekommt der Hörer solide Kost.

Stephanie Nilles „Murder Ballads“

Schauerliche Moritaten von Mördern, Waffennarren, eifersüchtigen Liebhabern und deren Opfern. Eigene Songs mit aktuellen Reverenzen und Cover-Versionen zum Thema von Jelly Roll Morton oder Blind Willy McTell. Das alles würzt Stephanie Nilles mit einer starken Prise schwarzen Humors.

Planeausters „Humboldt Park“

Independent Music aus Ravensburg: Die Herkunft provinziell sein, Musik und Texte sind es nicht. Die Planeausters klingen mal nach der Weite des amerikanischen Westens, mal nach Bob Dylan oder den Waterboys. Sie sind keine billige Kopie, sondern für eine junge Band erstaunlich reif.

Small Time Giants „Stethoscope“

Vier Jungs aus Grönland, die mit ihrem Debut den weiten musikalischen Raum des Indie-Gitarren-Pop betreten und erste eigene Schritte darin wagen. Gefällt gut und setzt stellenweise Akzente jenseits des Bekannten.

Feral Kizzy „Slick Little Girl“

Gelungenes Debüt der kalifornischen New-Wave-Truppe. Nostalgisch genug für Freunde des 80er-Sounds, energiegeladen und aktuell für die Später-Geborenen.

Lymland „Rymdar“

Zwischen Bullerbü und Babylon. Instrumentale Klänge von schwedischen Hipstern, die ohne Dünkel, dafür aber mit eingängigen Melodien auf eine sanfte Reise durchs bunte Universum der Band führen.