Deep Purple „Machine Head (40th Anniversary Edition)“

[amazon_image id=“B008S6B48K“ link=“true“ target=“_blank“ size=“medium“ class=“alignleft“]Deep Purple – Machine Head (40th Anniversary[/amazon_image]

Artwork: [rating=1]
Musik: [rating=5]
Klassischer Hardrock: Smoke on the water forever.

Zum dritten Mal erschien vor einigen Wochen der Deep-Purple-Klassiker „Machine Head“ (1972), eines der drei Alben der „Holy Trinity“ des Hardrock (neben Led Zeppelins „IV“ und Black Sabbaths „Paranoid“), als CD – natürlich im neuen Remastering und natürlich rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft.

Fangen wir einmal mit dem Unerfreulichen an: Das Artwork der ’normalen‘ 1-CD-Ausgabe (das Album erscheint auch als üppig ausgestattete [amazon_link id=“B008S6B41C“ target=“_blank“]4-CD+DVD-Box[/amazon_link]) ist geradezu unverschämt schäbig und lieblos gemacht. Wohl ursprünglich als Mini-LP-Cover gedacht, bringt die Miniaturisierung in Wirklichkeit außer unleserlichen Sleeve-Notes und mikroskopischen Fotos keinen echten ästhetischen Gewinn, zumal ein hässlicher schwarzer Balken auf dem Frontcover links verkündet, dass es sich um die „40th Anniversary Edition – Original Album 2012 Remaster“-Ausgabe handelt. Die CD steckt ohne zusätzliche Hülle in der Pappe, ein gefalteter Einleger reproduziert das Original-Textblatt der LP-Ausgabe, natürlich auch entsprechend miniaturisiert und ergo nahezu unleserlich. Für eine derzeit im Normalpreis-Segment angesiedelte CD ist dies schlichtweg dreist. Punkt.

Kommen wir zur Hauptsache, der Musik: Das neue Remastering ist schlichtweg phantastisch geraten, so transparent und tiefgehend, dass man es kaum glauben mag, welche Details man da zu hören bekommt! Die man bei den vorigen Ausgaben (und Roger Glovers 1997er-Remixe waren alles andere als schlecht) bisher nicht hören konnte. Die Instrumente – aber auch die Backing Vocals – kommen nun viel besser zur Geltung, was vor allem Bass und Orgel im Mix präsenter wirken lässt, ohne dass die anderen Instrumente in den Hintergrund gedrängt werden: Mehr Präsenz und mehr Transparenz bedeuten bei solch einem Album definitiv auch mehr Freude beim Hören. Den vertrauten Longplayer, es ist Deep Purples erfolgreichste Veröffentlichung, mit seinen Gassenhauern „Smoke On The Water“, „Highway Star“, „Lazy“ und „Space Truckin'“ kann man so, nach 40 Jahren, wirklich ein Stück weit neu entdecken und dabei feststellen, dass „Machine Head“ immer noch ein gigantisches Stück Rock’n’Roll ist.

Fazit: Ganz gleich welche Ausgabe von „Machine Head“ man zu Hause stehen hat, dieses Remastering sollte sich über kurz oder lang dazu gesellen. Ob man für das grauenvoll umgesetzte Artwork der 1-CD-Version so viel Geld ausgeben möchte oder lieber gleich zur üppig ausgestatteten Deluxe-Version greift, bleibt dabei jedem selbst überlassen.

Deep Purple „Machine Head“
Deep Purple „Machine Head“ auf de.wikipedia.org
Offizielle Homepage von Deep Purple

Heidi Happy, 16.11.2012, Tak, Schaan (FL)

Heidi Happy (Foto: TheNoise)

Heidi Happy - Foto: TheNoiseSie wirkt wie das brave Mädchen, das sich die pensionierte Sekretärin von nebenan ihrem Enkel zur Frau wünscht. Den Ärger hinausschreien wie ihre rebellische Kollegin Evelinn Trouble? Das ist Heidi Happy wahrscheinlich noch nie in den Sinn gekommen. Selbst übermütige Luftsprünge kann man sich bei ihr kaum vorstellen. Heidi Happy ist eher der Typ, der still vor Freude strahlt – viel mehr als gelegentliches Wippen im Takt erlaubt sie sich nicht. Aber auch das kann mitreißend sein …

Various „Spirit of Talk Talk“

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Respektvolle Neudeutungen.

Talk Talk gelten heute als eine »der innovativsten und einflussreichsten Bands der Synthie-Pop-Ära« und als »Vorreiter des Postrock«, so die Wikipedia. Dabei werden von der Kritik ironischerweise immer jene Alben besonders hervorgehoben, die nach ihrer kommerziell äußerst erfolgreichen Pop-Phase entstanden, also „Spirit of Eden“ (1988) und „Laughing Stock“ (1991). Aber die Geschichte der Band hatte zwei Seiten, von der man nicht eine als ‚reinen Kommerz‘ abtun sollte …

Jonathan Goldstein „Cyclorama“

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Gelungener Crossover-Mix aus zeitgenössischer Klassik, Minimal Music, Filmmusik, Jazz  und Folk.

Jonathan Goldstein ist einer der wichtigsten Figuren der britischen Werbe- und Filmmusik-Szene. Sein Name ist dem breiten Publikum bisher unbekannt, auch wenn seine Musik – zumindest in der englischsprachigen Welt – bereits von vielen Millionen Fernsehzuschauern in der Werbung gehört wurde.